Leseprobe Chaos zu Pessach

 Der Afikoman

Illustration © Anna Adam

Während des Wortgefechts zwischen Beni, Tabea und Onkel Jakob hat Oma den Afikoman in eine Serviette eingewickelt und dieses Stück Matze in der Wohnung versteckt. Sie hat viele Möglichkeiten ausprobiert und schließlich das beste Versteck gewählt. Und jetzt nach dem Essen sollen Beni und Tabea den Afikoman suchen. Sobald sie die Matze gefunden haben, können sie sie einlösen gegen ein kleines Geschenk.
Beni und Tabea haben schon überall geguckt, aber leider vergeblich. Immer wieder schickt Oma sie auf eine falsche Fährte, weil sie sich selbst nicht mehr genau erinnert, für welches Versteck sie sich letztendlich entschieden hat. Nein, der Afikoman steckt nicht zwischen den CDs, er liegt auch nicht unter dem Sofa und schon gar nicht auf der Fensterbank. Beni und Tabea haben keine Lust mehr zu suchen. Beni schlendert in sein Zimmer und tritt gelangweilt gegen den Korb mit den Verkleidungssachen. Da fällt sein Schwert vom Stapel und siehe da: In dem Riss in der Mitte des Schwertes steckt die bunte Serviette! „Ich wusste es immer“, denkt Beni, „Es ist und bleibt ein Zauberschwert!“ Dann stürmt er damit ins Wohnzimmer und ruft: „Attacke! Afikoman-Attacke!“

 

 
 
 
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